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Hamburg

Jul 16, 2023

Der Hamburger Kupferproduzent Aurubis gab am Freitag (4. August 2023) Pläne bekannt, im Frühjahr 2024 40 Millionen Euro in wasserstoffbetriebene Anodenöfen statt Gas zu investieren. Durch die Umstellung werde das Unternehmen „zu einer der ersten Kupferhütten weltweit“ werden „Wasserstoff zu nutzen. Durch die neue Technologie sollen in Hamburg jährlich rund 1.200 Tonnen CO2 eingespart werden.

Roland Harings, Vorstandsvorsitzender der Aurubis AG, sagte: „Mit dem Austausch der Anodenöfen erreichen wir einen weiteren Meilenstein unserer Dekarbonisierungsstrategie. Derzeit gibt es kaum genug grünen Wasserstoff, um den enormen Bedarf der deutschen Industrie zu wettbewerbsfähigen Preisen zu decken. Wir sind führend in der Entwicklung.“ Weg und zeigen, dass wir vorbereitet sind. Der Umbau bereitet den Konzern auf das Wasserstoffzeitalter vor. Die neuen Anodenöfen werden dazu beitragen, die Produktion von Aurubis zu dekarbonisieren, bevor genügend Wasserstoff auf den Markt kommt. Die Öfen arbeiten effizienter und verbrauchen etwa 30 Prozent weniger Erdgas, wodurch potenziell fast 1.200 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden können. Würde nur Wasserstoff verwendet, könnten etwa 5.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Die Produktion soll flexibler werden und wertvolle Rohstoffe wie Nickel besser gewinnen können.

Im Mai 2021 zeigte Aurubis, dass Wasserstoff erfolgreich in der Produktion eingesetzt werden kann. In einem Pilotprojekt im Hamburger Werk wurden Kupferanoden mit Wasserstoff anstelle von Erdgas hergestellt – der erste Einsatz von Wasserstoff im industriellen Maßstab. Das Unternehmen setze schon seit Längerem auf eine umwelt- und klimafreundliche Produktion, hieß es. Der CO2-Fußabdruck des Hauptprodukts Kupferkathoden ist seit 2013 um 36 Prozent gesunken, und der Fußabdruck seiner Anlagen liegt nun mehr als 60 Prozent unter dem weltweiten Branchendurchschnitt. Noch besser fällt der Wert bei Zinn aus: Aurubis liegt 76 Prozent unter dem Weltdurchschnitt. Das Unternehmen strebt deutlich vor 2050 eine CO2-Neutralität an.

mm/sb/pb

mm/sb/pb